Nachwuchspolitiker treiben Initiative auf höchste Ebene

Landes-CDU wird Wasserspeicherprojekt unterstützen

Die Talsperre Schmalwasser wird in die Planung einbezogen
Die Talsperre Schmalwasser wird in die Planung einbezogen
Am vergangenen Freitag tagte der Landesfachausschuss Nachhaltigkeit und Energie der CDU Thüringen in Tambach-Dietharz. Resultat der Beratung war es, den Landesvorstand der CDU die Annahme eines Antrages der Jungen Union zu empfehlen, der die Unterstützung des Wasserspeicher-Projektes im Thüringer Wald fordert. Doch bis es zu dieser weitreichenden Entscheidung kam war es ein langer Weg, der von den beiden CDU-Nachwuchskräften Matthias Kaiser aus Gotha und dem JU Kreisvorsitzenden Felix Elflein aus Günthersleben-Wechmar maßgelblich begleitet wurde.

Bereits im Herbst 2011 befasste sich der Kreisvorstand der Jungen Union auf einer Klausurtagung mit diesem vielversprechenden Projekt im Thüringer Wald. Nach Abwägung der Chancen und Risiken erarbeitete der CDU-Nachwuchs ein Positionspapier, welches die positiven Effekte des Wasserspeicherkraftwerkes für den Landkreis Gotha herausstellt. Grundtenor war dabei stets, das Projekt konstruktiv-kritisch zu begleiten, alle Risiken zu berücksichtigen und das bestmögliche für unsere Region herauszuarbeiten. Einen entsprechenden Antrag brachte der Gothaer Kreisverband auf dem Landestag der Jungen Union Thüringen ein. Die Unterstützung des "eine Milliarden Euro Projektes" erfolgte durch ein einstimmiges Delegierten-Votum. Nun ging es den beiden Initiatoren Matthias Kaiser und Felix Elflein um die Rückendeckung der CDU. Im November brachten sie den Antrag über die Junge Union auf dem Kreisparteitag ein. Nach einer sachlichen Diskussion entschloss sich auch das höchste Gremium der Union im Landkreis Gotha mit überwältigenden Mehrheit, sich für das Energiewende-Projekt einzusetzen.

Der nächste und letzte Schritt sollte auf dem Landesparteitag der Thüringer Union im November erfolgen. Das höchste Parteigremium der Landes-CDU verwies den Antrag zur Feinabstimmung in den zuständigen Landesfachausschuss Nachhaltigkeit und Energie unter Leitung von Bundestagsabgeordneten Christian Hirte (CDU). Nach intensiver Beratung des Ausschusses, zuletzt auch unter Einbeziehung der verantwortlichen Akteure vor Ort, empfiehlt der Ausschuss die Annahme des Antrages und damit die Unterstützung und konstruktiv-kritische Begleitung des Projektes. Für Thüringen sei das Projekt mit großen Chancen verbunden. „Der Bau von Schmalwasser könnte ein Schlüsselprojekt der Energiewende sein. Wir müssen mittelfristig die Kapazitäten für das Zwischenspeichern von Energie in Deutschland verdoppeln. All das soll möglichst schonend für die Umwelt geschehen. Ein guter Teil der möglichen 1 Mrd. Euro an Investitionen soll heimischen Unternehmen zugutekommen. Nach Ende des Raumordnungsverfahrens muss Trianel entscheiden, welcher Standort in Deutschland in Frage kommt. Sollte die Wahl auf Thüringen fallen, möchten wir sicherstellen, dass alle Anliegen in einem Planfeststellungsverfahren Gehör finden“, fasste Hirte zusammen.

"Wir sind froh, dass sich die Thüringer Union diesem Thema angenommen hat und wir damit einen Beitrag leisten konnten, Thüringen als Vorreiter der Energiewende und erstklassigen Investitions-Standort zu etablieren. Es zeigt sich, dass sich der beharrlich und sachliche Einsatz für unsere Region immer lohnt.", betonten Matthias Kaiser und Felix Elflein. Der Anspruch Mitmachpartei zu sein, erfüllt sich in diesem Beispiel. Von der Basisebene bis zur Parteispitze hat sich diese Initiative durchgesetzt.

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