Rege Diskussion über Thüringer Wahlrecht

Das Podium hört den Gästen gespannt zu
Das Podium hört den Gästen gespannt zu
Am Freitag fand sich im Gothaer Modecafe "Franxs" eine illustre Diskussionsrunde zum Thema "Wie viel Demokratie vertragen wir?" zusammen. Im Podium nahmen der Vorsitzende von Mehr Demokratie Thüringen e.V., Ralf Uwe Beck, der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Felix Elflein, SPD Landtagsabgeordneter Matthias Hey und JU Landeschef Stefan Gruhner Platz.

Moderator Maik Schulz stellte die Besonderheit des Podiums heraus. Erstmalig fanden sich parteiübergreifend engagierte Thüringer zusammen, um in offener Runde das Thema rund um Wahlrechtsreformvorschläge zu erörtern. Etwa 40 Gäste ließen sich die Beteiligung an der Veranstaltung nicht nehmen. Neben den Schwerpunktthemen wie "Wählen ab 16 Jahren" und "Zweitstimmensplitting" wurden auch andere Elemente der direkten Demokratie diskutiert, wie z.B. bundesweite Volksbegehren und Bürgerhaushalte. Insbesondere die akuten Nachwuchssorgen der Parteien und das wachsende Desinteresse am politischen Geschehen wurde aus dem Publikum bemängelt.

Die Diskussion und der Mut dazu wurde von allen Beteiligten gelobt. Die Gäste waren sich einig, dass eine sachliche Debatte über Parteigrenzen hinaus nur gewinnbringend sein kann. In vielen Bereichen stimmten die Standpunkte der Disputanten überein. Das verfolgte Ziel ist für alle Teilnehmer gleichermaßen definiert: Eine lebendige und stabile Demokratie. Auch wenn die Wege zu diesem Ziel durchaus unterschiedliche sein können. Das Fazit von JU-Landeschef Stefan Gruhner "Unser politisches System ist gut, aber es gibt nichts, was man noch besser machen kann." fasst den Abend inhaltlich prägnant zusammen.

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