Die Junge Union (JU) Gotha zeichnete am Samstag, den 8. September erstmalig eine hochverdiente Persönlichkeit des öffentlichen Lebens, für herausragende Verdienste um die Förderung des politischen Nachwuchses aus. Als ersten Preisträger ehrte der größte politische Jugendverband des Kreises den Gothaer CDU-Bürgermeister Werner Kukulenz, den ersten in Freiheit gewählten Bürgermeister und Oberbürgermeister der Residenzstadt Gotha.
JU Kreisvorsitzender Felix Elflein erläutert die Motivation zu dieser besonderen Auszeichnung: "Es ist keine Selbstverständlichkeit, in unserer politischen Landschaft, dass verdiente Amtsträger selbstlos junge Nachwuchshoffnungen an politisches Engagement heranführen, so wie es Werner Kukulenz immer wichtig war. Er ist damit ein unverzichtbares Vorbild für das Zusammenwirken der Generationen und die Fortführung unserer Demokratie. Deshalb fühlen wir uns verpflichtet, gerade ihn auszuzeichnen. Menschen wie Bürgermeister Werner Kukulenz tragen zu einer gesunden Entwicklung unserer Demokratie bei." Aus diesem Grund erhielt der Preis den Titel: "Generationen verbinden. Demokratie bewahren."
Matthias Kaiser als Ideengeber für diese Auszeichnung und ehemaliger Oberbürgermeisterkandidat der CDU in Gotha betont die Wichtigkeit dieser Zusammenarbeit. „Wir, die zukünftig politische Verantwortung übernehmen wollen, können auf Menschen wie Bürgermeister Werner Kukulenz, die uns mit Ihrer Erfahrung und Ihrem Wissen zur Seite stehen, nicht verzichten. Nur in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen den Generationen kann eine gedeihliche Endwicklung für unsere Stadt und innerhalb unserer Partei CDU gestaltet werden. Bürgermeister Werner Kukulenz steht für diesen kameradschaftlich gelebten Zusammenhalt der Generationen, besonders freue ich mich, dass Werner Kukulenz zugesagt hat auch zukünftig als ein wichtiger und verlässlicher Berater der jungen Generation in der CDU zur Verfügung zu stehen.“
In seiner Rede zur Verleihung betonte JU Chef Felix Elflein, das Bedauern der gesamten Gothaer JU über den Rückzug von Bürgermeister Werner Kukulenz aus der hauptamtlichen Politik. "Gotha verliert eine seiner wichtigsten politischen Gestalter und Identifikationsfiguren", so Elflein. Für die Junge Union war Bürgermeister Werner Kukulenz ein verlässlicher Ansprechpartner, ehrlicher wenn auch kritischer aber immer wohlwollender Begleiter. Durch seine Geradlinigkeit und Wahrhaftigkeit verdiente er sich die Hochachtung der jungen Christdemokraten. Einen Mann mit den Verdiensten und der charakterlichen Integrität von Bürgermeister Werner Kukulenz hat wahrlich einen anderen Umgang verdient. "Das Verhalten einiger Akteure in der Gothaer Kommunalpolitik ist einfach nur beschämend."
Werner Kukulenz freute sich sichtlich über diese Ehrung. Die ersten Glückwünsche kamen von CDU Kreisvorsitzenden Falk Ortlepp und Landrat Konrad Gießmann (CDU). Angesichts der außerordentlichen Verdienste des Preisträgers verurteilen beide auch die jüngsten öffentlichen Äußerungen des Gothaer Oberbürgermeisters Kreuch im Zusammenhang mit der Rücknahme der Beigeordnetenbewerbung. "Ein Mann, der die Entwicklung Gothas nach der Wende so stark geprägt hat wie Bürgermeister Werner Kukulenz, nun per Tageszeitung zu demontieren, indem die Befähigung für ein jahrelang ausgeübtes Amt angezweifelt wird, ist eine bislang beispiellose Herabwürdigung. Eine öffentliche Entschuldigung des OB Kreuch ist hier das Mindeste.“, sind sich Landrat Konrad Gießmann und CDU-Chef Falk Ortlepp einig.