GEMA Gebührenerhöhung zerstört das Engagement vieler Vereine im Landkreis

Junge Union fordert Kompromiss

Gestern beschloss der Kreisvorstand der Junge Union gemeinsam mit den Vereinen für verträglich GEMA Gebühren zu kämpfen
Gestern beschloss der Kreisvorstand der Junge Union gemeinsam mit den Vereinen für verträglich GEMA Gebühren zu kämpfen
In der Debatte um die von der GEMA vorgesehene drastische Gebührenerhöhung für die öffentliche Nutzung von Musik fordert die Junge Union (JU) ein Einlenken der GEMA. JU Kreisvorsitzender Felix Elflein sieht in der Erhöhung eine Gefahr das gesellschaftliche und kulturelle Engagement hier im Landkreis. Insbesondere Kirmesvereine, Faschingsvereine und zahlreiche andere Vereine wären finanziell von der geplanten exorbitanten Tarifsteigerung bei der GEMA betroffen. "Gebühren für das Abspielen von Musik darf nicht allein ausschlaggebend sein, ob eine Faschings- oder Kirmesveranstaltung finanzierbar ist.", so die Position der Jungen Union.

In der gestrigen Sitzung des Kreisvorstandes beschlossen die Junge Union einstimmig sich gemeinsam mit den Vereinen aus dem Landkreises Gotha für einen Kompromiss stark zu machen. Eine breit angelegte Informationskampagne wird dazu Ende August ins Leben gerufen.

„Die Jugend kann nicht als Verlierer aus dem Streit um die Gebührenerhöhung hervorgehen, denn gerade wir wären von Erhöhungen der Eintrittsgelder oder gar Schließungen am stärksten benachteiligt. Wenn am Ende Diskotheken schließen oder Veranstaltungen nicht mehr stattfinden, hat auch die GEMA nichts davon, denn dann bekommt niemand etwas!" so Kreisvorsitzender Felix Elflein. "Auch geringere Gästezahlen könnten eine Folge sein.", räumt Vorstandsmitglied Matthias Kaiser ein. "Plötzliche Gebührensteigerungen von bis zu 2000% sind nicht zu vermitteln und zeigen, wie weltfremd die GEMA ist." so Kaiser weiter.

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